Der Japanische Yen (JPY) zieht weiterhin Safe-Haven-Flows an, angesichts wachsender Bedenken über die US-China-Handelsspannungen und einen insgesamt schwächeren US-Dollar (USD). Während der asiatischen Sitzung am Freitag fiel das USD/JPY-Paar weiter unter die psychologische Marke von 150,00 und erreichte ein neues zweiwöchiges Tief.

Händler beobachten sowohl globale wirtschaftliche Risiken als auch inländische politische Entwicklungen in Japan genau, da diese Faktoren weiterhin die kurzfristigen und mittelfristigen Währungstrends maßgeblich beeinflussen. Das SmartDirect500-Team bietet den Lesern eine zugängliche und umfassende Analyse der Situation.

Safe-Haven-Flows Stützen den Yen

Der JPY war historisch eine Safe-Haven-Währung, und die jüngsten Entwicklungen haben diesen Status verstärktGesteigerte geopolitische Spannungen, einschließlich russischer Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ostukraine, zusammen mit erneuten Handelsbeschränkungen zwischen den USA und China, haben die Nachfrage nach dem Yen erneut angekurbelt.

Insbesondere haben die USA und China kürzlich zusätzliche Hafenentgelte für die Flotten des jeweils anderen verhängt, nach breiteren Technologieeinschränkungen und strengeren Exportkontrollen für Seltene Erden.

Marktteilnehmer befürchten nun eine Eskala­tion des Handelskriegs, was das Risikovermeidungsverhalten an den globalen Aktienmärkten verstärkt. Diese Dynamik lenkt weiterhin Kapital in den JPY und übt Abwärtsdruck auf USD/JPY aus.

Divergierende Zentralbank-Politiken Treiben USD/JPY nach Unten

Erwartungen an die Geldpolitik sind ein weiterer entscheidender Faktor für die USD/JPY-Schwäche. Während die Bank of Japan (BoJ) auf die Möglichkeit einer baldigen Zinserhöhung hinweist, bleibt die Marktstimmung für die Federal Reserve (Fed) dovish.

Der BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda erklärte kürzlich, dass Zölle auf den globalen Handel die wirtschaftlichen Effekte verzögern, sodass das inländische Wachstum widerstandsfähig bleibt. Ueda betonte, dass die BoJ die monetäre Unterstützung je nach tatsächlichem Wachstum und Inflationsergebnissen anpassen werde, wodurch der Yen gestützt bleibt.

Im Gegensatz dazu haben Händler zwei zusätzliche Zinssenkungen der Fed für 2025 eingepreist, verstärkt durch die dovishen Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell. Der daraus resultierende schwächere USD trägt direkt zu den Rückgängen bei USD/JPY bei und drückt das Paar näher an die Unterstützungszone von 150,00.

Politische Unsicherheit in Japan Hält Bulls Vorsichtig

Obwohl der JPY von Safe-Haven-Flows und Erwartungen an eine BoJ-Politikänderung profitiert, könnte die inländische politische Unsicherheit in Japan das bullische Momentum dämpfen. Der Zusammenbruch der Koalition der Liberaldemokratischen Partei (LDP) mit Komeito untergrub Sanae Takaichis Bestrebungen, Japans erste Premierministerin zu werden.

Takaichi, eine Befürworterin von aggressiven fiskalischen Ausgaben und monetärer Stimulierung, hätte die Kontinuität von Shinzo Abes Wirtschaftsstrategie vertreten. Ihr politischer Rückschlag minderte vorübergehend Bedenken über fiskalische Risiken, was den JPY stützte, doch die anhaltende politische Unsicherheit erfordert VorsichtHändler könnten bei neuen Long-Yen-Positionen zurückhaltend bleiben, bis eine klarere politische Richtung erkennbar wird.

Technische Analyse: Wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus

Aus technischer Sicht steht das USD/JPY-Paar vor einer kritischen Unterstützung nahe 150,00, die mit dem 50%-Fibonacci-Retracement des jüngsten monatlichen Aufwärtstrends übereinstimmt.

Ein entscheidender Bruch unter 150,00 könnte das Abwärtsmomentum beschleunigen, mit Zielen bei 149,15 (61,8%-Fibonacci-Retracement). Anhaltender Verkaufsdruck könnte die jüngste Korrektur vom Mehrmonatshoch bei 153,30–153,25, das Anfang dieses Monats erreicht wurde, verlängern.

Auf der Oberseite sind Widerstandsniveaus klar definiert, mit unmittelbaren Hürden bei 150,70 (38,2%-Fibonacci-Retracement) und 151,00, die Short-Covering-Rallyes auslösen könnten.

Weitere Gewinne könnten bei 151,65 auf Angebotsdruck stoßen, bevor 152,00 erreicht wird, wobei die Bullen ein Comeback auf 152,25 anstreben und der Bereich 153,25–153,30 das Mehrmonatshoch darstellt.

Insgesamt deutet der technische Ausblick darauf hin, dass USD/JPY weiterhin anfällig für weitere Verluste bleibt, während Erholungsversuche voraussichtlich auf starken Widerstand an den wichtigsten Fibonacci-Niveaus treffen werden.

Marktbewegungen und Entscheidende Treiber

Mehrere Faktoren prägen weiterhin die JPY-Performance und die USD/JPY-KursbewegungSafe-Haven-Nachfrage wird durch eskalierende US-China-Handelsspannungen angeheizt, während dovishe Fed-Erwartungen den USD unter Druck halten. Die Politikflexibilität der BoJ und die Optimismus hinsichtlich einer Zinserhöhung stützen den Yen, obwohl inländische politische Risiken für JPY-Bullen Unsicherheit schaffen.

Anhaltende geopolitische Spannungen in der Ukraine beeinflussen die globale Anlegerstimmung, und Risiken eines US-Regierungsstillstands, hervorgehoben durch wiederholte Fehlschläge bei Übergangsfinanzierungsgesetzen, belasten den USD.

Händler wird geraten, makroökonomische EntwicklungenFOMC-Kommentare und BoJ-Aussagen genau zu beobachten, da diese Faktoren voraussichtlich die kurzfristige Marktrichtung und die intraday-Volatilität von USD/JPY beeinflussen werden.

Fazit

Der Japanische Yen bleibt resistent gegenüber einem schwächeren US-Dollar, gestützt durch Safe-Haven-ZuflüsseErwartungen an eine BoJ-Zinserhöhung und inländische politische Anpassungen. Gleichzeitig ist das USD/JPY-Paar unter die Unterstützung bei 150,00 gefallen, was eine Kombination aus dovishem Fed-Sentiment und gestiegener geopolitischer Unsicherheit widerspiegelt.

Aus technischer Sicht könnte ein Bruch unter 150,00 den Weg für tiefere Verluste bis 149,15 öffnen, während jede Erholung auf Widerstand bei 150,70, 151,00 und 151,65 stoßen könnte.

Händler sollten sowohl makroökonomische Auslöser als auch inländische politische Entwicklungen in Japan aufmerksam beobachten, da diese die kurzfristigen Handelsmöglichkeiten und die mittelfristigen Trenddynamiken für das USD/JPY-Paar bestimmen werden.

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